Die 160 Schüler:innen waren gefordert, denn es blieben ihnen gerade drei Tage Zeit unter Anleitung und Unterstützung ihrer Lehrer:innen aus ihren Schulzimmern Räumlichkeiten mit einem breiten Angebot einzurichten. Die Kinder mussten dabei verschiedene Rollen einnehmen, damit diese spezielle Stadt entstehen und einer Stadt mit einem vielfältigen Angebot gerecht werden konnte. Sie mussten die Angebote selber erarbeiten, die Räumlichkeiten passend einrichten, die Betreuung übernehmen und erst noch selber einkaufen oder die Dienstleistungen nutzen. Als Entschädigung für ihre kreativen Arbeitsleistungen erhielten die Kinder Taler, die Währung der Stadt. Allerdings sei angemerkt, dass es einer guten Planung bedarf, wollte man alles nutzen.
Im Fitnessstudio konnte man sich beim Krafttraining oder einer Massage bestens «rüsten» für den Rundgang und dann im Spielladen sich ein wenig entspannen. Allfällige Blessuren liess man sich im Spital pflegen und das feine Caramelbonbon mit Kräutern aus der Apotheke war erfrischend. Die kulturelle Bereicherung fand man im Radiostudio oder im Kino mit dem hauseigenen Film und auf dem Weg ins Kunstmuseum machte man Halt in der Papeterie, um eine Karte als Andenken zu erwerben. Aber was wäre eine Stadt ohne den kulinarischen Anteil. In der Bäckerei verköstigte man sich mit feinen Kuchenstücken und traf sich dann in der Bar bei einem Josef-Drink.
Das Angebot und die Gestaltung der «Josef-Stadt» war beeindruckend, aber noch viel mehr waren es die Kinder, welche mit Begeisterung und Enthusiasmus «ihre» Stadt mit grosser Freude betreuten und belebten.
Richard Wurz
9. April 2024
Bilder: Richard Wurz