Einfach ein herzliches Dankeschön für Ihre Wertschätzung im vergangenen Jahr.
Es war ein Jahr der Unruhe, des Zwiespaltes, der Gefahr des Auseinanderlebens, da der Dialog verloren ging und somit das Gemeinschaftsgefühl für eine gemeinsame Zukunft. Das Wort «Solidarität» ist zu einem Unwort geworden, um nicht zu sagen zu einem Schimpfwort. Es ist schon nicht einfach den alltäglichen Veränderungen gerecht zu werden, umso schwieriger wird es, wenn äussere Auswirkungen wie die Pandemie solche zwingend machen. Aus journalistischer Sicht wäre es ein Einfaches gewesen, sich den Auseinandersetzungen mit Corona, seinen Auswirkungen, und was da sonst noch alles breitgetreten wurde, auf freiamtplus ebenfalls intensiv anzunehmen.
Dass freiamtplus sich diesem Thema nicht ausführlich widmete, basierte nicht auf Bequemlichkeit oder sogar Gleichgültigkeit. Vielmehr waren in Kultur und Gesellschaft Lichter, kleine Feuer der Hoffnung deutlich erkennbar, die trotz allen Sicherheitsmassnahmen für die Bevölkerung leuchteten. Den Veranstalter*innen und einzelnen Gruppen und Personen gebührt grosse Anerkennung dafür, dass sie trotz schwierigen Bedingungen das gesellschaftliche und kulturelle Leben immer wieder atmen liessen. Sie liessen trotz allen Erschwernissen die Scheinwerfer strahlen, so dass Erfreuliches entstehen konnte und sichtbar wurde.
Ihnen, liebe Leser*innen, Gönner*innen und Inserent*innen, gilt der Dank für Ihr Interesse an der Plattform und Ihr Verständnis, dass der Grundgedanke «wir sehen vieles anders» keiner Trendanpassung unterzogen wurde. Gemeinsam mit Ihnen wird es eine Freude sein, das gesellschaftliche und kulturelle Leben zu pflegen und, dass es beim Kafi-Tratsch einmal im Monat die Möglichkeit gibt, einander zu begegnen.
Für das Jahr 2022 sei Ihnen viel gesundheitliches Wohlbefinden und viele bereichernde Momente gegönnt.
Bettina Leemann und Richard Wurz
31. Dezember 2021
Bild: Urs Taverner, Kunstschaffender
Atelier KunstAreal, Urs Taverner, Mellingen, www.urs-taverner.ch