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Der Weg zum Jubiläumskonzert 25-Jahre-Jugendorchester Freiamt ist geebnet, jetzt können die jungen Musiker*innen musikalisch an die Arbeit.


home jof probe orchesterMit den Vorbereitungen konnte Anne-Cécile Gross, Dirigentin Jugendorchester Freiamt (JOF), bereits vor vier Wochen beginnen, aber aufgrund der Vorsichtsmassnahmen in dosierter Form. Sie nahm aber die Gelegenheit war und teilte das Orchester in vier Quartette auf. So konnten die jungen Musikerinnen endlich wieder einmal miteinander musizieren, sich finden und sich auf das Zusammenspiel einspielen. Es war aber nicht einfach ein bisschen zusammen musizieren und die Noten des Jubiläumskonzertes waren noch kein Thema. Die je vier Musikerinnen mussten nach Vorgaben von Anne-Cécile Gross zu einem 4-taktigen-Thema eine Komposition erarbeiten. Wie im Gespräch mit Aron Streit (Geige), Naoe Feller (Geige), Dunja Barbieri (Geige), Saphira Jorge (Cello) und Aramis Barbieri (Geige) spürbar war, hatten sie grossen Spass an dieser Arbeit und sind ganz zufrieden mit dem erarbeiteten Resultat. Dieser Meinung schloss sich auch Anne-Cécile Gross an und meinte: «Es hat grosse Freude gemacht, mit welchem grossen Engagement diese jungen Musiker*innen an die Arbeit gingen.»

Man musste zuhören und sich einbringen
Die Anweisungen für das 4-Takt-Thema waren wie ein Skelett für eine Komposition für Cello und Geige, erklärte Anne-Cécile Gross, und die Musiker*innen mussten gemeinsam etwas entstehen lassen. Die Vorgehensweisen waren von Gruppe zu Gruppe verschieden, aber man ist sich einig, dass es eine wertvolle Aufgabe als Weiterbildung war. In der Gruppe von Aramis Barbieri fand zuerst eine Sitzung statt, um das Thema zu finden. Soll die Musik Melancholie, Freude, Trauer oder Lust zum Ausdruck bringen. So gelang es ihnen das Zusammenspiel und die Harmonie zu finden, erklärte Aramis Barbieri. Mit den Anweisungen von Anne-Cécile Gross konnte man in ihrer Gruppe nichts anfangen, erklärte Saphira Jorge. «Wir improvisierten einfach und versuchten daraus etwas zu machen.» So entstand nicht einfach Musik, sondern unter Ausnutzung des Raums ein Geisterschiff, eine Geschichte, in der sich alle finden konnten. Aron Streit meinte locker zu Arbeit in seiner Gruppe: «Jeder spielte aus sich heraus und so fügten wir uns zu einem Ganzen.»

Die Vorgehensweisen waren wohl verschieden, aber es kam in der Gesprächsrunde klar hervor, dass man einander mit Offenheit begegnen, miteinander reden und dem anderen zuhören müsse. «Man kann sich nicht verstecken», betonte Aron Streit. Nun freuen sich aber alle auf die Proben im Orchester und auf das Konzert im Juni.

Richard Wurz
23. März 2021
Bilder: Richard Wurz

Weitere Informationen unter www.kuenstlerhausboswil.ch

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