Die Venus von Muri verschwestere sich mit den Frauen dieser Welt, halten die Kurator:in Peter Fischer und Brigitt Bürgi, «die zukunft kuratieren», fest, denn Venus lebe überall und sei unter Druck. Der «Sisters of Venus Day» soll ein Plädoyer sein gegen Unterdrückung und Ausbeutung und gleichzeitig ein Plädoyer für die Kraft und das Wirken der Frau. Man denke dabei an die Schwestern im Sudan, in Afghanistan, im Iran und an ungezählten weiteren Orten dieser Erde.
Einen Moment innehalten
Der «Sisters of Venus Day» kann mit seinen Performances und Gesang einem aufmerksam auf die Situation der Frau in dieser Welt machen, nachdenklich wirken, Spuren hinterlassen – und das soll so sein. Der Kunstschaffende Dieter Holliger hüllt die energetische Venusquelle im Klosterhof in schwarze Tücher, die an die mittelalterlichen Richtplätze, wo Hexen verbrannt wurden, erinnern. «Wer räumt die Welt?», fragt die Künstlerin Neda Razavipour fragt in ihrer Perfomance «Antifragility II». Neda Razavipur lädt die Besucher:innen ein, all das zerbrochene, ehemals geschätzte Geschirr irgendwie wieder zusammenzufügen. Mit ihrem beeindruckenden und nachhaltig wirkenden Gesang leiht die Künstlerin Saadet Türköz den Frauen der Welt ihre Stimme.
Redaktion
9. September 2024
Bild: zVg
Der «Sisters of Venus Day» findet am Samstag, 14. September ab 14 Uhr im Klosterhof Muri statt. Begleitprogramm und weitere Informationen unter www.murikultur und diezukunftkuratieren.ch/