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Nun ist es soweit: Der singende Mundarttüftler Nick Spalinger feiert auf seiner «Heimbühne» im Kellertheater Bremgarten die Premiere seines ersten Bühnenprogramms – «Wänn i cha cho, chumi»


home nick nahMit Verlaub sei gleich vorweggenommen, dass Nick Spalinger kommen wird, zumindest sicherte er das im Gespräch zu. Aber alleine schon der Titel seines Programms macht deutlich, dass er gerne mit Worten spielt, sie dann einfach zu Mundartliedern formt und alles klar macht und gleichzeitig Wahrscheinliches offen lässt. Die Konzert-Besucher*innen sollten sich daher wappnen, denn ein Konzertabend mit Nick Spalinger spannt den Bogen von lustvoll, sinnlich, nachdenklich zu spannend und seine Wortspielereien hinterlassen spürbar die klare Aussage «es ist so, zumindest es könnte so sein».

Im Dach oben begann es
Seine Liebe mit Worten und Texten zu jonglieren habe er nicht direkt von seinen Eltern, meinte Nick Spalinger, aber seine enge Verbundenheit mit der Welt des Theaters sei von ihnen mitgeprägt worden. Man kann sagen, dass er von «Beginn» weg Theaterluft schnupperte, denn sein erstes Kinderzimmer befand sich oben im Dach des Kellertheaters. Sein Vater habe das Programm mitgestaltet und die Bühne immer wieder neu gewandet. So habe er automatisch das Geschehen im Kellertheater mitgenommen und schon früh die Mundartlieder unter anderem von Walter Lietha und Fritz Widmer hören können. Seine eigenen Mundarttexte habe er bereits in der 1. Klasse ins Schulheft geschrieben und später in einer Schulband Rockmusik gespielt. Das Gitarrenspiel habe er sich eigenständig beigebracht, hingegen in der Musikschule Blockflöte und Saxophon erlernt. «Ich wollte aber nie für mich alleine Musik machen, sondern in einer Gruppe oder Orchester spielen – aufeinander hören, gemeinsam etwas entstehen lassen und die Töne in Einklang bringen», hielt Nick Spalinger fest. So habe er in Bands gespielt, wieder getrennt und in einer anderen Besetzung wieder gefunden, erklärte er. Ein wichtiger Ansporn immer weiter zu machen sei in den letzten Jahren die Teilnahme am «Troubadix-Festival» gewesen. Nachgefragt warum nicht Profimusiker, meinte Nick Spalinger: «Von der Musik leben zu können, wäre schon schön, aber ich habe mir das einfach nicht zugetraut.»

Die Musik ist das Hilfsmittel
Das Zusammenfügen von Wörtern und Redewendungen, die Sätze in die richtige Reihenfolge zusammenschieben, so dass letztlich Bilder entstehen, stehe für ihn im Vordergrund. Es sei aber immer seine Absicht gewesen, dass aus seinen Texten Lieder entstehen, hielt aber klar fest: «Zuerst kommt das Wort, dann die Musik. Ich bin nicht der virtuose Musiker, sondern der musikalische Begleiter meiner Texte.» Die musikalische Begleitung im Konzert «Wänn i cha cho, chumi» liege bei ihm mit Gesang, Gitarre und Mundharmonika und dem Kontrabassisten Florian Rechsteiner. Die Lieder werden im Folk-Rock-Stil interpretiert, so Nick Spalinger, denn das Konzert soll keine Berieselung des Publikums sein, aber die Leute wolle man mit hineinziehen, so dass für alle Bilder entstehen.

Richard Wurz
25. Oktober 2022
Bilder: Richard Wurz

Das Konzert «Wänn i cha cho, chumi» mit Nick Spalinger und Florian Rechsteiner findet am Freitag, 4. November um 20.15 Uhr im Kellertheater Bremgarten statt. Vorverkauf: Café Bremgarten, Marktgasse 20, Bremgarten, oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder Telefon 056 633 44 22. Weitere Informationen unter www.kellertheater-bremgarten.ch

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