Da treffen die zweite Kerze und der St. Nikolaus wieder einmal aufeinander.
Keine Angst. Liebe LeserInnen, ich werde Ihnen jetzt nicht erörtern, wie häufig dieser oben genannte Umstand zutrifft. Wenn Sie das wirklich interessiert, dann können sie das gerne selbst nachforschen.
Wie Sie sicher alle schon gemerkt haben, bin ich kein Zahlenmensch und daher gibt es an dieser Stelle auch keine Zahlenspielereien.
Früher, in meiner Kindheit lernte man zum «Samichlaustag» ein Versli auswendig. Und kaum hatte man den Chlaus hinter sich, musste man das «Sprüchli» für das Christkind lernen. Ich gehörte zu denjenigen Kindern, denen das auswendig lernen nicht besonders schwer fiel. So konnte ich bereits mit 2.5 Jahren meine ersten Sprüchli auswendig. Wie sie gegangen sind? Keine Ahnung, meine grauen Hirnzellen lassen mich hierbei im Stich.
Wobei ich noch weiss, dass ich damals ein «Bäbi» in einer Wiege geschenkt bekam und ich im Weihnachtsspruch eben den Wunsch nach diesem «Bäbi» äusserte. Ob die Puppe für mich damals wirklich so interessant war, das weiss ich auch nicht mehr. Ich vermute allerdings eher nicht, hatte ich doch rechtzeitig auf Weihnachten eine kleine Schwester geschenkt bekommen und die war sicherlich spannender als die leblose Nachbildung.
Die heutigen Kinder wünschen sich vom Samichlaus oder vom Christkind wohl kaum mehr ein Puppe und wenn dann muss sie mit vielen Zusatzfunktionen ausgestattet sein und beispielsweise weinen und sprechen können. Heutige Kinderwünsche gehen häufig in Richtung digitale Spielsachen. Doch wenigstens der Samichlaus besteht nach wie vor auf einem «Sprüchli» und das kann man auch per Videochat an den Chlaus schicken. Vorausgesetzt der Chlaus hält sich an die Empfehlung des BAG und arbeitet im Home-Office.
Bettina Leemann
6. Dezember 2020
Bild: zVg