Ein wichtiges Kriterium, um als Wort in die so bedeutende Abstimmung einfliessen zu können, muss es zum Sprachgebrauch der 11- bis 20-Jährigen gehören, hält der Langenscheidt Verlag fest. Nun hat es dieses Jahr der Begriff «goofy» auf den ersten Platz geschafft. Das Wort hat den Vorteil, dass es auch der älteren Generation bekannt ist und so die Kommunikation zwischen Jung und Alt sicher erleichtern wird. Goofy ist ja bereits seit 1939 als Comicfigur und treuer Freund von Micky Maus von Walt Disney bekannt. Man kann aber auch nachlesen, dass Goofy bereits 1932 unter dem Namen «Dippy Dawg» (verdrehter Hund) in Erscheinung getreten sein soll.
Mit dem Siegeswort wird eine Person als tollpatschig, albern, sonderbar oder verrückt beschrieben. Man könne umgangssprachlich «goofy» immer dann verwenden, wenn man etwas als komisch oder seltsam empfinde. Das sei darauf zurückzuführen, dass es meist positiv und neutral gemeint sei und die so benannten Personen mit ihrem Verhalten andere Leute zum Lachen bringen und eine fröhliche Atmosphäre schaffen.
Liebe Leser:innen, mit Verlaub überlasse ich es gerne Ihnen wie Sie mit dem Wort umgehen möchten, wollen oder müssen. Es bleibt einfach die Hoffnung im Raum stehen, dass «goofy» nicht eine weitere der schon unzähligen Polemiken, in Bezug auf welche Wörter noch gebraucht werden dürfen, auslösen wird – «goofy» ist ja ein Wort, das von einem, wenn auch manchmal müden Lächeln begleitet wird.
Richard Wurz
23. Oktober 2023
Bild: zVg