Schon besorgt?
Haben Sie ihn schon gefunden – den perfekten Weihnachtsbaum? Schön grün, möglichst frisch und dann noch passend für die Grösse der Wohnung, diese Kriterien muss der Weihnachtsbaum wohl erfüllen. Doch darf er denn eher etwas grösser oder muss er klein und handlich sein, damit er beim Transport bequem unter den Arm genommen werden kann oder im Auto seinen Platz findet?
Der «perfekte» Baum sieht für jeden etwas anders aus, und das ist gut so, denn was würde mit all den wunderbaren Christbäumen passieren, die nicht ins Schema-f Schema F passen? Würde man sie nach Weihnachten einfach fällen und dann zu Brennholz verarbeiten? Nun so würden sie wenigstens noch den Zweck der Wärme erfüllen. Doch eine andere Frage: Darf man sich in Zeiten der Klimaerwärmung überhaupt noch einen Weihnachtsbaum ins Haus holen? Wie ökologisch ist das denn überhaupt noch? Kaum in der warmen Stube nadelt der arme Kerl und kaum sind die «heiligen» Tage vorbei, raus mit ihm auf den Müll! Nein, ich will Ihnen nicht Weihnachten verderben und ich will auch nicht auf ökologisch machen.
Einmal im Jahr darf man doch unvernünftig sein und sich so einen Baum in die Wohnung stellen, denn es ist ja schliesslich Weihnachten. Aber aus der Region sollte er schon sein und nicht irgendwoher aus dem hohen Norden kommen.
Und lassen Sie es sich gesagt sein, spätestens wenn der «frische» Weihnachtsbaum im Pappkarton geliefert wird, was offenbar die neueste Idee der Paketindustrie ist, hört bei mir der Spass auf. Nein eigentlich nicht, denn ich warte schon lange auf den Tannenbaum-Service, der mir den Baum geschmückt termingerecht in die Wohnung stellt und wieder abholt.
Bettina Leemann
18. Dezember 2018
Bild: zVg