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Das 2017 war ja nicht so schlecht, so kann das 2018 zu Gunsten oder zu Lasten aller so umgesetzt werden.


home tab neujahrNatürlich kann man je nach Blickwinkel einiges im vergangenen Jahr bemängeln, vermissen, darüber lamentieren, kritisieren, sich ärgern, sich einfach freuen oder berechtigt oder nicht frustriert sein. Der Wirtschaft geht es grundsätzlich ganz gut, der grösste Teil der Bevölkerung kann finanziell zumindest einigermassen überleben, keine massive Krise erschütterte unser Land und die Sparmassnahmen wurden zu Lasten der Bevölkerung und zu Gunsten derjenigen, die profitieren können, restriktiv umgesetzt. Als können wir abgestützt auf einer guten wirtschaftlichen und politischen Grundlage das Jahr 2018 angehen.

«Wir sind ein einzig Volk von …»
In dieser Redensart soll anno dazumal die Eidgenossenschaft in Bewegung gebracht worden sein. Daran soll nicht gezweifelt werden, wenn auch inzwischen der Begriff «einzig Volk» seinen Ursprung ein bisschen verloren hat. Aus der einstigen Bevölkerung von damals überschaubaren Kulturen wurde eine multikulturelle Schweiz, was für viele eine Zumutung ist. Das ist soweit verständlich, denn schon die Innerschweizer hatten ihre liebe Mühe mit den Städtern, die Ostschweizer mit den Romands und die Tessiner mit den Deutschschweizern ‒ und das ist eigentlich geblieben bis heute. Geblieben ist auch das parteipolitische und wirtschaftliche Geplänkel um Macht und Einfluss, denn für die WortführerInnen aus diesen Kreisen steht nicht das Wohl unseres Landes oder gar des einzelnen Menschen im Vordergrund, sondern alleine die Durchsetzung ihrer Vorstellungen wie die Schweiz denn sein müsste.
Dabei fordern sie von der Bevölkerung «ein am gleichen Strick ziehen», meinen damit aber den von ihnen vorgelegten Strick. So läuft der Trend längst in die Richtung, dass nicht der Staat für jeden Einzelnen seine Verantwortung zu tragen hat, sondern der Einzelne für den Staat. So steht im Vordergrund nicht ein menschengerechtes Leben der BewohnerInnen, sondern die Erhaltung des Staates, koste es, was es wolle.

Nicht verzagen, es kommt gut
Das mag auf den ersten Blick fast ein bisschen pessimistisch oder gar resigniert tönen. Ist es nicht, sondern nur ganz realistisch die Erfahrungen der Vergangenheit mit in die Zukunft genommen. So kann man das nun beginnende Neue Jahr viel mehr in Ruhe geniessen, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und sich nach bestem Wissen und Gewissen einrichten und den Alltag gestalten. Denn man verfällt all den schönen Worten seitens der Wirtschaft und Politik nicht, weiss man doch, dass sie auch im 2018 nicht anders handeln werden. So verbleiben staats- und wirtschaftspolitisch die Erwartungen auf dem tiefen Niveau, das wir längst kennen. Und wenn es nicht ganz so läuft, wie man sich wünscht, wird man wenigstens diesbezüglich nicht enttäuscht.
So wünsche ich Ihnen liebe LeserInnen für das Jahr 2018 unzählig viele gute Momente, nehmen Sie sie, man kann sie gut gebrauchen.

Richard Wurz
30. Dezember 2017
Bild: Richard Wurz

 

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