Ein Wind, der alles trägt
Der Wind sei ein sehr breites Thema und in der Ausdrucksweise nicht eingezäunt, hielten die Melanie Ammann und Martin Hufschmid im Gespräch fest, und so habe sich das Thema Wind immer wieder in ihre Gespräche eingemischt. Der Wind sei wie ein Tanzen in der Luft und werde zum Traum des Leichten und Verspielten und man könne die Gedanken in den Wind geben und einfach sehen und spüren, was sich in der Bewegung abspielt - und jede Sichtweise, je nach Standort und Lichtverhältnissen lassen immer wieder Neues entstehen. Dabei spiele keine Rolle, ob das Objekt fest am Boden verankert ist oder sich in der Luft befindet, das Objekt ist immer eine Form der Bewegung.
Es ist gerade diese Vielseitigkeit des Themas und des künstlerischen Schaffens von Melanie Ammann und Martin Hufschmid, die diese Begegnung von verschiedenen Ausdrucksweisen bereichern. Sie würden auch nicht das Material festlegen und dann gestalten, sondern überlegen, was sie wollen und das Material suchen. Das Faszinierende ist, dass die Gedanken Wind die beiden Kunstschaffenden in ihre Objekte eingegeben haben und man beim Betrachten die eigenen Gedanken finden kann. Sie liegen in den Objekten und bei allen Gegensätzlichkeiten in der Gestaltung des einzelnen Objekts eine Bewegung auslösen. Die beiden Kunstschaffenden bringen es so auf den Punkt: «Wir wollen nur Bewegung auslösen, das andere überlassen wir den Besucher:innen.»
Richard Wurz
14. November 2024
Bilder: Anna Stöcklin
Die Ausstellung «… le vent nous portera…» dauert von Samstag, 16. November bis Sonntag, 8. Dezember in der Galerie «pot au feu», Brühlmattstrasse 26, Fischbach-Göslikon. Die Vernissage findet am Samstag, 16. November von 14 bis 18 Uhr statt. Weitere Öffnungszeiten: Sonntag, 17. Nov., Samstag/Sonntag, 23./24. Nov., Samstag/Sonntag, 30. Nov./1. Dez. und Samstag/Sonntag, 7./8. Dez. jeweils von 14 bis 18 Uhr.. Weitere Informationen unter www.pot-au-figoe.ch