Der Europe Award 2021 in der Kategorie Musik der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa wurde dem Künstlerhaus Boswil für die Konzertreihe «Boswiler Sommer» überreicht.
Als Kulturinstitution erhalte man nicht alle Tage einen Europäischen Kulturpreis, hält das Künstlerhaus Boswil in seiner Medienmitteilung fest. Es sei eine besondere Ehre und Anerkennung, dass man für die Konzertreihe «Boswiler Sommer» einen solchen Preis in Empfang nehmen durfte. Der «Boswiler Sommer» wurde von Andreas Fleck initiiert, aber es stecke ein ganzes Team dahinter, welches Jahr für Jahr, inzwischen sind es deren 20, dafür sorgen, dass ein Festival wie der «Boswiler Sommer» überhaupt möglich sei. So nahm auch das Team die Gelegenheit wahr und reiste am vergangenen Freitag gemeinsam nach Lindau (D), um die hohe Auszeichnung anlässlich der Preisverleihung entgegenzunehmen.
«Weltkunst auf dem Lande»
Es sei vor allem der Ort Boswil, der es möglich mache, dass das Festival stattfinden kann, hielt Christine Egerszegi-Obrist, Präsidentin des Beirates des Künstlerhaus Boswil, in ihrer Laudatio anlässlich der Feier fest. Für sie ist der Ausdruck «Weltkunst auf dem Lande» die kürzeste Beschreibung des «Boswiler Sommer». Es reiche aber nicht das Magische dieses einzigartigen Musikfestivals in Worte zu fassen, denn es sei ein Musikfest, das Menschen aus verschiedener Herkunft, unterschiedlichen Alters und Renommees zusammenbringe. «Sie finden sich am Ort der Musik auf derselben künstlerischen und menschlichen Ebene», betonte die Laudatorin.
Der Initiant und künstlerische Leiter, Andreas Fleck, der den Preis für den «Boswiler Sommer» und das Künstlerhaus Boswil entgegennehmen durfte, sprach in seiner Dankesrede davon, dass man vom Sehnsuchtsort Boswil spreche und er dies nur unterstreichen könne. «Es hat eine unbeschreibliche Aura dort, etwas um diesen und auf diesem Kirchenhügel knistert, lebt, nährt und inspiriert ungemein. Es kann sich dort ganz Vieles abspielen und gelingen, dies gelte in ganz besonderer Weise für Musik und schaffe quasi den Garten Eden dafür», fasste Andreas Fleck zusammen. Dieser Garten Eden soll auch weiterhin mit ganzer Hingabe gepflegt werden, betonte er.
Das Künstlerhaus Boswil hält dazu fest, dass es sich freue auch in Zukunft der Musik eine einzigartige Plattform bieten zu können.
Richard Wurz
3. Oktober 2021
Bilder: Bettina Leemann
Die Laudatio von Christine Egerszegi-Obrist, Präsidentin des Beirates des Künstlerhauses Boswil, unter www.aargauerzeitung.ch/kultur/