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Nun ist sie wieder da und fühlt sich wohl – Masha Dimitri steht gemeinsam mit ihrem Team mitten in den Vorbereitungsarbeiten für die 37. Tournee des Circus Monti.


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Es mache Mut, dass «Monti» mit seinem Zirkus wieder auf die Reise geht und sie freue sich, dass sie nun zum dritten Mal die Verantwortung für Konzept, Regie und Choreographie übernehmen darf, erklärte Masha Dimitri mit einem offenen Lächeln im Gespräch. Sie könne sich auf ein engagiertes Team mit Faustion Blanchut (Co-Regie und Choreographie), Thierry Epiney (Musik), Olivia Grandy (Kostüme), Christoph Siegenthaler (Lichtkonzept) und einem jungen engagierten Artist*innen-Team abstützen, hielt Masha Dimitri fest. «Sie bringen sich alle in die Arbeit ein, so dass aus dem Programm ein Zirkuserlebnis wird.» Zum Programm «Wüste» meinte sie, dass die Wüste man anders erlebe, wenn man schon mal da war oder eben, wie sie, noch nie, so Masha Dimitri. Sie habe viel gelesen und sich so Vorstellungen machen können, aber es sei ein Terrain, das man erkämpfen müsse, sich überwinden, damit zu leben. «Dieses Bild will ich mit dem Team im Zirkus aufbauen – wir sind dran, an der «Wüste», unserem Programm.»

Den gemeinsamen Nenner finden
Sie bringe sicher viel Erfahrung als Artistin und Regisseurin mit, meinte Masha Dimitri, habe sie doch viele schöne Projekte umsetzen, vor allem aber auch mitmachen können. Das Besondere am Zirkus Monti sei aber seine Philosophie, so dass die Nummern nicht fast fabrikähnlich wie ein Uhrwerk in der Manege präsentiert werden müssen, sondern viel Spielraum und Platz bleibt, damit eine gemeinsame Geschichte entstehen kann. So hielt sie fest, dass sie keine Regisseurin sei, die mit einem festgeschriebenen Drehbuch komme, nachdem man sich zu richten hat, sondern nehme die Ideen des Teams in ihre eigenen Vorstellungen auf. «Ich binde sicher letztlich die Fäden zusammen, aber es muss eine Vorstellung der Artist*innen werden.» Das sei auch der Grund, warum die jungen Artist*innen zum Zirkus Monti kommen, weil sie wissen, dass dies hier noch möglich ist. Sie seien aber auch bereit ihre Ideen einzubringen und sind für Veränderungen offen und wollen nicht einfach ihre bereits einstudierte Nummer präsentieren und damit hat es sich. «Ich will nicht einfach Figuren choreografieren. Darum wird im Zirkus Monti auch während zwei Monaten geprobt, damit Neues entdeckt und ausprobiert werden kann.» So ist es eine Gruppe, die zusammen kämpft, um einen gemeinsamen Nenner zu finden, in dem jede einzelne Nummer ihren Raum hat. Natürlich sei dieser nicht immer der gewünschte Platz, meinte sie, aber man müsse auf dieser Reise auch los lassen können.

«Ich bin einfach anders

Masha Dimitri

Nur so sei eine schöne Vorstellung möglich, in der sich alle wohl fühlen – die Artist*innen und das Publikum. Die Artist*innen sollen spüren, dass sie sich eingeben können und voll im Geschehen stehen – und die Besucher*innen können einen Moment den Alltag sein lassen und ein Zirkuserlebnis mitnehmen. Der Zirkus sei gerade in der heutigen virtuellen Welt wichtig, denn ein Live-Auftritt, ein direktes Erleben, eine Geschichte könne man durch nichts ersetzen. «Wir machen alles, damit es für die Menschen möglich ist in eine andere Welt einzutauchen.» Nachgefragt, ob sie denn nicht selber im Geschehen mit dabei sein möchte, meinte Masha Dimitri mit einem sanften Lächeln: «Es ist schön am Manegenrand zu sitzen und die Artist*innen machen und gestalten und setzen meine Träume um.»

Neben der Manege
Er erlebe den Aufbau und Einstieg in die neue Saison sehr gut, es sei ein gutes Zusammenarbeiten, meinte Stefan Gfeller, Kommunikation, der dieses Jahr seine 20. Tournee mit dem Circus Monti in Angriff genommen hat. Aus musikalischer Sicht ist Komponist und Musiker Thierry Epiney am Erarbeiten der «Zirkus-Musik», denn er will mit dem Zirkusorchester die Artist*innen, die Choreografie und die Geschichte musikalisch in Einklang bringen.

Eine bedeutende Veränderung im Zelt wird die neue Zuschauertribüne sein, erklärte Stefan Gfeller. So werde das bisherige Gradin – Holzbänke und –stühle – durch gepolsterte Schalensitze erneuert. «Das Bogenmastenzelt lässt eine steilere Abstufung der Bestuhlung zu, sprich bessere Sicht in die Manege, und bringt für die Zuschauer*innen mehr Komfort», so Stefan Gfeller. Das Spezielle an dieser Neuausstattung sei aber die Tatsache, dass man die einmalige Möglichkeit erhalte mit personalisierten Sitzen die Verbundenheit zum Circus Monti bezeugen zu können. Das heisst, man kann einzelne Sitze erwerben und mit dem Namen personalisieren lassen und bleibt während rund 15 Jahren mit dem Zirkus verbunden, auch wenn man nicht im Zelt anwesend ist.

Richard Wurz
3. Juli 2022
Bilder: Richard Wurz und zVg

Die Premiere zur Tournee 2022 findet am Freitag, 5. August um 20 Uhr auf dem Merkur-Areal in Wohlen statt. Tourneeplan und Vorverkauf unter www.circus-monti.ch/
Informationen über die neue Zuschauertribüne mit dem personalisierten Sitz unter www.circus-monti.ch/

 

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