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Die Kuratorinnen Marianna Gostner, Christine Läubli und Irene Brühwiler und Elena Eichenberger, Projektverantwortliche Museen (v.l.).
Kultur
Mit der Ausstellung «Luxese» im Museum Kloster Muri öffnen die Kuratorinnen Irene Brühwiler, Marianna Gostner und Christine Läubli gemeinsam mit 30 Künstlerinnen die Tür in die Welt des Textilen.
Datum: 26. März 2025

In der Form, Ausstattung, Gestaltung und Machart unterscheiden sich die Textilien immer wieder, waren und sind aber auch ein Ausdruck der verschiedenen Bevölkerungsschichten. In ihrem Ausstellungsprojekt setzen sich die Künstlerinnen mit dem Thema Luxese auseinander – die Textilkunst zwischen Luxus und Askese. Der aus diesen beiden Wörtern entstandene Begriff Askese kann die Suche nach einer Lebensform sein, welche den Luxus und die Einfachheit miteinander verbindet.

In der 1. Staffel stellen sich die Künstlerinnen dem historischen Kontext des Ortes – dem Kloster Muri. Da sind die reichen Kirchenschätze, die Kultur und Bildung des Klosters, wertvolle Objekte und Gewänder. Das diente aber nicht nur dem rituellen Geschehen im Kloster und Kirche, sondern war ein klarer Ausdruck von Macht, Besitztum und Einfluss der Kirche. Dem gegenüber standen die Benediktinermönche mit ihrer einfachen Lebensführung und Kleidung verbunden mit Demut, Armut und Gehorsam. In sich eigentlich ein Widerspruch zwischen der von der Kirche erklärten Demut und die zwangsweise gelebte Demut eines Teils der Bevölkerung. Mit diesem Spannungsfeld setzten sich die Küfnstlerinnen in der ersten Staffel auseinander und liessen ihre Textil-Kunst entstehen.

In der 2. Staffel wird das Konsumverhalten ins Gespräch kommen – die Nachhaltigkeit und Ressourcenknappheit. Das Thema bezieht sich auf die heutige Zeit mit ihrem Überangebot und den zukunftsgerichteten Aspekten. Es bestehe ein Überangebot und eine Überfüllle an Möglichkeiten, meint die Künstlerin Irene Brühwiler – «der Zenit ist doch erreicht».

Richard Wurz
26. März 2025
Bild: Bruno Rotach

Die Ausstellung «Luxese» Kloster Museum Muri dauert bis 20. Juli. Die Vernissage zur 1. Staffel findet am Samstag, 29. März um 14 Uhr statt. Weitere Informationen unter www.murikultur.ch

 

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