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Der «Paarlauf ‒ Freiämter Kunststafette» in Muri wurde mit der Übergabe des «Mathilde-Müller-Preis für Kultur im Freiamt» an die Freiämter Künstlerin Pearlie Frisch abgeschlossen.


home mathildepreis uebergabeMan könne nach acht Monaten im Singisen Forum Muri den erfolgreichen Abschluss eines Experiments feiern, hielt Kurator Peter Fischer anlässlich der Finissage und erstmaligen Preisübergabe des «Mathilde-Müller-Preis für Kultur im Freiamt», gestiftet von der Josef Müller Stiftung Muri, fest. Muri Kultur habe sich mit 15 KünstlerInnen auf eine Reise begeben, so Peter Fischer. «Das war ein kluger Entscheid der Trägerin der Murianer Museen, der Stiftung Murikultur.» Heidi Holdener, Geschäftsführerin Stiftung Murikultur, konnte ein interessiertes Publikum begrüssen genauso wie die am Paarlauf teilnehmenden KünstlerInnen. Diese Kunststafette sei nur Ddank einer breiten Unterstützung und der «Reisebegleitung» des Kuratorenteam Peter Fischer und Karoliina Elmer möglich gewesen. Rückblickend könne man aber festhalten, dass mit dieser Freiämter Kunststafette neben dem Museum Caspar Wolf im Singisenforum ein wichtiger Markstein gesetzt werden konnte.

Einen Prozess auslösen
Mit dieser Ausstellung wollte man den Kunstschaffenden in drei Ausstellungsräumen eine Art Schaufenster zur Verfügung stellen, wobei die Kunst der Region Freiamt zum Zuge kommen sollte, erklärte Peter Fischer. Dies aber nicht einengend, sondern vielmehr, um einen Austausch unter den Kunstschaffenden zu fördern und zu ermöglichen. So wollte man im Kuratorenteam nicht bestimmen, wer denn nun würdig sei auszustellen. Man wollte aber gemeinsam mit ihnen einen Prozess der Begegnungen auslösen. So haben sich immer für eine bestimmte Zeit zwei KünstlerInnen in einem Raum getroffen und die immer wieder wechselnde Partnerschaften wurden von diesen selber bestimmt. Dabei war aber eine zwingende Vorgabe, dass ein Partner oder Partnerin, einen Bezug zum Freiamt aufweisen musste. Peter Fischer betonte dann auch anlässlich der Finissage, dass es beim Paarlauf nie primär um einen Wettbewerb gegangen sei, sondern darum der Kunst im Freiamt zur Wirkung zu verhelfen.

Eine ehrenvolle Auszeichnung
Die Jury mit dem Kuratorenteam, je einer Vertretung der Josef Müller Stiftung Muri und der Stiftung Murikultur habe es sich nicht leicht bei der Auswahl der Preisträgerin oder des Preisträgers gemacht, meinte Heidi Holdener. Dem pflichteten Caroline Somma, Präsidentin Josef Müller Stiftung Muri, und Robert Häfner, Präsident Stiftung Murikultur, bei. Es sei nicht einfach gewesen, aber man sei überzeugt gemeinsam mit dem Kuratorenteam die richtige Entscheidung getroffen zu haben. So habe die Jury nach intensiver Diskussion und unter Berücksichtigung der Stimmen aus dem Publikumsvoting einhellig beschlossen die 33-jährige Freiämterin Pearlie Fisch auszuzeichnen, erklärte Heidi Holdener.

Angesichts des Teilnehmerfeldes von 15 KünstlerInnen unterschiedlicher Richtungen sei dies eine ehrenvolle Auszeichnung, betonte Karoliina Elmer in ihrer Laudatio. Man sei im Kuratorenteam aber in der Zusammenarbeit positiv überrascht von der Professionalität, Selbstständigkeit und Selbstsicherheit von Pearlie Fisch gewesen. Das Werk von Pearlie Fisch sei vielschichtig, ansprechend und anspruchsvoll zugleich, betonte Karoliina Elmer. Ihr Schaffen zeichne sich durch eine unmittelbare Aktualität aus, was sich in der Nähe zum Alltag äussere. Diese Fähigkeit mehrere Gesichtspunkte auf einen Nenner zu bringen und umzusetzen habe letztlich zum Entscheid geführt, ihr den Preis zuzusprechen. Dieser besteht aus der Gelegenheit einer Einzelausstellung im Singisen Forum im Herbst 2020.

Richard Wurz
17. November 2019
Bilder: Richard Wurz

 

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