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Bereits zum 17. Mal trafen sich Kunstschaffende aus der Region im Armehuus zu Villmergen.


home tab armehuus trollGestern Freitag wurde die dreitägige Ausstellung «s′Armehuus stellt uus» erfolgreich eröffnet. Acht KünstlerInnen geben einen Einblick in ihr Schaffen und präsentieren eine sehr interessante und abwechslungsreiche Ausstellung. Der Bogen spannt sich von Skulpturen, Objekten, Bildern bis zur Fotografie. Es ist auch dieses Jahr dem Mit-Initianten Ruschy Hausmann gelungen Kunstschaffende aus dem Aargau nach Villmergen einzuladen, um so das schon zur Tradition gewordene «s′Armehuus stellt uus» weiterzuführen.

Alternative zur Galerie
Die Idee dieser Ausstellungsreihe sei gewesen, KünstlernInnen eine Plattform zu bieten, auf welcher sie sich und ihr Schaffen der Öffentlichkeit präsentieren können, hielt Ruschy Hausmann im Gespräch fest. «Das Ziel von Vreni Schiess und mir war die Schaffung einer Alternative zum Galeriegeschehen.» Natürlich pflege er den Kontakt mit den KünstlernInnen und bestimme mit wem man eine interessante Ausstellung gestalten könne. Aufgrund der Räumlichkeiten und der Umgebung rund um das Armenhaus biete es ausgezeichnet Platz für den gesamten Bereich im bildnerischen Schaffen. Der Garten biete Raum für Skulpturen, während es im Haus und unter dem Garagendach möglich ist, Bilder und kleinere Objekte auszustellen.
Die Organisation obliege ihm, jedoch die Ausstellung selbst gestalten die KünstlerInnen. Sie würden die Auswahl ihrer Werke, die sie ausstellen wollen, selber bestimmen, erklärte Ruschy Hausmann. «Die Kunstschaffenden können hier ihr Schaffen präsentieren. Was sie öffentlich machen wollen, ist ihnen überlassen.» Also auch eine Herausforderung für die KünstlerInnen selbst.

Vielseitigkeit mit Inhalt
Dadurch ist im Armenhaus einmal mehr eine interessante Ausstellung entstanden und als BesucherIn ist es spannend, was man entdecken kann. Man muss nicht bei einem Werk, sprich einer Stilrichtung oder einem Material stehen bleiben, sondern kann die breite Vielseitigkeit des Kunstschaffens ergründen. Dabei lassen sich die KünstlerInnen aber nicht einfach vergleichen, sondern es ist vielmehr eine eine Herausforderung an den BesucherIn. Der muss sich, einmal in der Ausstellung, mit verschiedenen Ausdrucksweisen in den unterschiedlichsten Materialien auseinandersetzen. Die Unterschiede zwischen den Bildern und den Objekten könnten nicht grösser sein und doch hinterlassen sie beim Betrachten Schwingungen, die einem dazu motivieren, da und dort noch einmal genau hinzuschauen, und sich mit den Kunstschaffenden zu unterhalten. So erhält man wieder einen anderen Blickwinkel in die eigene Betrachtungsweise.
Allerdings fällt es einem nach dem Besuch nicht einfach, Schwerpunkte zu setzen. Sind es die intensiven Bilder von Fredy Wächter oder Elke Delimar, die manchmal fast irritierenden Werke von Hubi Grob aufgrund seiner Wahl der Materialien, der skurile Aschenbecher von Dani Troll oder die Skulpturen von Rafael Häfliger und Ruschy Hausmann. Und nicht zu vergessen der Einblick in die Welt der Steine von Vreni Schiess und die Fotografien von Pino Stranieri, die eigentlich mehr sind als einfach Fotografien.
Die Ausstellung «s′Armehuus stellt uus» bot einmal mehr die Gelegenheit sich mit verschiedenem Kunstschaffen zu konfrontieren, auf sich wirken zu lassen und einfach zu geniessen.

Richard Wurz
26. August, 2017
Bilder: Richard Wurz

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