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Das Bühnenbild in der Alten Kirche Boswil ein Märchrenland und Bäkäfä ein guter Führer durch den Wald.


home kiKo baum1Vierzig Kinder warteten gemeinsam mit ihren Eltern oder Grosseltern am vergangenen Sonntag gespannt darauf, was ihnen denn der Baumkäfer Bäkäfä zu erzählen wusste. Es war die Geschichte von «Elisa und de chliine Elfe Amarilli», von Domenica Ammann geschrieben und erzählt, und ihren Begegnungen mit den Tieren im Wald. Die Kinder hörten der Geschichtenerzählerin Domenica Ammann aufmerksam zu, während Elisa und Elfe Amarilli es sich bequem machten und sich freuten, wenn der Fuchs, die Eule, der Maulwurf oder Igel im märchenhaften Geschehen auftauchten. Domenica Ammann verwandelte gekonnt die Alte Kirche in einen kleinen Wald, ein Märchenland, und hielt die Spannung der Kinder, welches Tier sich denn als nächstes in Wort und Lied einmischen wollte, aufrecht.

Die beiden MusikerInnen Marco Friedmann (Gitarre) und Dundubhi Dikel (Violine und chinesische Geige Erhu) liessen mit ihren sanften Tönen wohltuende und die Geschichte mittragende geheimnisvolle Töne erklingen. Sie gaben mit ihren Melodien der Geschichte einen musikalisch, märchenhaften Rahmen. Dies war auch nicht überraschend, denn sie mimten in den Personen der Baumhüter Arb und Arba, zwei besondere Wesen. Dadurch konnte Bäkäfä der Baumkäfer ‒ Domenica Ammann ‒ das Publikum mit seinen Geschichten für sich einvernehmen. Die Kinder und Erwachsene waren aber auch gefordert sich sozusagen als «Geräuschkulisse» mitzubeteiligen. Kreativität und Fantasie waren angesagt. So musste zum Beispiel Jung und Alt als Geräuschkulisse schmatzen oder ein Windgeräusch erzeugen, das zu spüren und zu hören war ‒ sozusagen als Zwischenapplaus.

Es war an diesem noch sommerlichen Sonntag eine Bereicherung diese poetische Märchenerzählung im Rahmen der Kinderkonzerte Boswil zu geniessen. Die drei KünstlerInnen verstanden es ausgezeichnet Bäkäfä lebendig werden zu lassen und begeisterten das Publikum auf dem Waldspaziergang mit vielen Begegnungen. Es war fast ein bisschen schade, dass bei diesem herrlichen Märchen den Kindern vor allem die Rolle des Zuhörens zukam und sie sich nur wenig in das Geschehen integrieren und mitmachen konnten.

Richard Wurz
16. September 2019
Bilder: Richard Wurz

 

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