Die Coronavirus-Pandemie ist ein grosser Einschnitt in das kulturelle Leben. So muss auch das Künstlerhaus Boswil seinen Betrieb bis Ende Juli auf das Notwendigste reduzieren.
Es gehört schon zum Alltag, dass man in Bezug auf das kulturelle Geschehen über «Zwangspausen» informieren muss, anstatt man unter anderem von eindrücklichen und interessanten Konzerten berichten kann. Es ist für die Kulturveranstalter kein leichter Entscheid, denn nun müssen sie den KünstlerInnen den Auftritt absagen, die Säle bleiben leer, das Publikum ist zwangsweise «ausgeladen». Dazu kommt, dass die Veranstalter und die KünstlerInnen die finanziellen Folgen tragen müssen, wodurch es für alle Betroffenen gilt eine schwierige Zeit zu überbrücken.
Der Stiftungsrat des Künstlerhauses Boswil hat in einer dringlichen Sitzung daher beschlossen, sämtliche Veranstaltungen bis Ende Juli abzusagen, aber den Betrieb des Künstlerhaus, wohl reduziert, so weiter zu führen, damit im Sommer die kulturellen Aktivitäten wieder aufgenommen werden können. Mit diesem Entscheid wolle man Klarheit schaffen und mit Zuversicht nach vorne schauen, hält der Stiftungsrat in seiner Mitteilung fest. Wohl könne dadurch das renommierte Klassik-Festival «Boswiler Sommer» nicht durchgeführt werden, aber mit dem Jubiläumsprojekt des Jugend-Sinfonieorchester Aargau (JSAG) werde man nach dieser Zwangspause mit einem fulminanten «Reset» das Künstlerhaus wieder neu starten.
Geschäftsführer Samuel Steinemann und sein Team seien hochmotiviert und freuen sich das Künstlerhaus Boswil damit wieder zu neuem Leben zu erwecken.
freiamtplus
23. März 2020
Bild: Richard Wurz
Weitere Informationen unter www.kuenstlerhausboswil.ch