Das Singisen Forum öffnet im Singisenflügel des Klosters Muri die Tür zur Ausstellung «Hugo Suter zu Besuch bei Caspar Wolf».
Zwei Protagonisten der Aargauer und Schweizer Kunst reichen sich über zwei Jahrhunderte hinweg die Hand. Caspar Wolf (1735 bis 1783) war der erste Aargauer Künstler, der über die Schweiz hinaus Bedeutung erlangt hat. Und Hugo Suter (1943 bis 2013) war Protagonist der jungen Aargauer und Schweizer Kunst der letzten Jahrzehnte. Nun kann man den Werken der beiden Künstler in einer gemeinsamen Ausstellung begegnen.
Verwandt im künstlerischen Forschergeist
Über lange Zeit hat sich Hugo Suter immer wieder mit der Bergmalerei des älteren Meisters auseinandergesetzt, einige seiner Werke tragen auch den Titelzusatz «Für Caspar Wolf». So fern die beiden sich zeitlich waren, so nah verwandt waren sie sich in ihrem künstlerischen Forschergeist, auch wenn Hugo Suter das Wasser wohl näher lag, als der Berg. «Denken wir bei Caspar Wolf zuerst an die Berge, so ist es bei Hugo Suter vielleicht der See», meint Kurator Beat Wismer. Die Ausstellung zeigt Gruppen von wichtigen, dem Murianer Bergmaler Caspar Wolf gewidmeten Werken Hugo Suters in direkter Nachbarschaft zu dessen Bildern. Damit machen sie zwei Jahrhunderte der Kunst erlebbar und erfahrbar. Von gegenständlich zu abstrakt und wieder zurück, zeigt die Ausstellung moderne Techniken der künstlerischen Auseinandersetzung neben jenen des 18. Jahrhunderts. Und dies in direktester Nachbarschaft zu einer der weltweit wichtigsten Sammlungen des Werkes von Caspar Wolf, im gleichnamigen Museum im Kloster Muri.
Freiamtplus
9. März 2020
Bild: zVg
Die Ausstellung «Hugo Suter zu Besuch bei Caspar Wolf» im Singisenflügel des Klosters Muri dauert bis 23. August. Die Vernissage findet am Samstag, 14 März um 14 Uhr mit Einführung in die Ausstellung durch Kurator Beat Wismer statt. Weiter Informationen unter www.murikultur.ch