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Das neu erschienene Buch «Willkommen bei SUTOR» vereinigt ein Schmunzeln über die «Nebensächlichkeiten» im täglichen Leben.

Es war ein grosses Stück Arbeit, das sich da Eva Sauter Lemmenmeier, Nachlassverwalterin des Künstlers und Karikaturisten Bernhard Sauter, auf sich genommen hatte, als sie sich nach einer Ausstellung der Karikaturen im Jahr 2015 dazu überreden liess, diese zu sammeln und in Buchform herauszugeben.
Entstanden ist eine Monografie, sprich ein Werkverzeichnis, das auf über 250 Seiten die wunderbaren Karikaturen von Bernhard Sauter zeigt, der diese Karikaturen unter dem Pseudonym SUTOR von 1981 bis 1993 geschaffen hat.

Die Macht der wenigen Striche

An der Buchvernissage, die kürzlich im Reusspark stattfand, konnte man eintauchen in die Welt von SUTOR, die geprägt ist von dem Gedanken, mit möglichst wenig Strichen ganze Geschichten des Alltags zu Papier bringen zu können. Eva Sauter Lemmenmeier liess das Werk ihres Mannes noch einmal aufleben und betonte dabei, dass es ihrem Mann immer ganz wichtig gewesen sei, seinen eigenen Stil zu haben und den eigenen Weg zu gehen. So war es auch nur konsequent, dass er den Künstler und den Karikaturisten streng voneinander getrennt hat.

Perfektion und Guerillatechnik

Hugo Stamm, alt Redaktor des «Tages-Anzeigers», betonte in seiner kurzen Ansprache, dass Bernhard Sauter in einem ganz besonderen Mass der Kunst verpflichtet gewesen sei. Er habe sein Schaffen perfektionieren wollen. Dabei sei es ihm immer um das Resultat gegangen, das er mit aller Konsequenz zur Perfektion bringen wollte.
Andreas Doepfner, alt Redaktor der «NZZ», hielt fest, dass es sich bei dem jetzt erschienenen Werk nicht um ein Künstlerbuch handelt. Es ist also kein Buch, das der Künstler geschaffen habe, um seine Werke zwischen zwei Buchdeckeln zu vereinigen oder gar zu verstecken, sondern um ein Buch, das dem karikaturistischen Schaffen von SUTOR eine Würdigung entgegen bringen wolle.
In diesem Sinne betonte Irene Briner, Projektleiterin Kulturdenkmal Kloster Gnadenthal, dass sie nach der Ausstellung der Karikaturen von SUTOR im Jahr 2015 Eva Sauter Lemmenmeier gerne zu der Arbeit ein Buch zusammenzustellen überredet habe. Sie sei davon überzeugt, dass diese schlichten und einfachen Zeichnungen zum Schmunzeln anregen, den Betrachter und die Betrachterin zum Lachen bringen, ihm auch einmal das Lachen im Halse stecken lassen und einfach wohltuend seien für den Alltag. «SUTOR ist Philosophie mit Guerillatechnik» ‒ mit diesen Worten forderte Irene Briner alle an der Buchvernissage Anwesenden auf, sich davon anstecken zu lassen.

Bettina Leemann
07. Mai 2017
Bilder: Richard Wurz

Weitere Informationen über das Werk von Bernhard Sauter lassen sich auf https://bernhard-sauter.ch finden. Das Buch «Willkommen bei SUTOR» lässt sich unter www.meierbuchverlag.ch direkt bestellen.

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