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Innerhalb der Reihe «Wunderbare Weihnachtsbräuche aus aller Welt» wendet sich das Museum Kloster Muri dem hohen Norden zu.


home singisen ausst weissIm Mittelpunkt der diesjährigen Aktivitäten steht die von Dr. Rudolf Velhagen kuratierte Ausstellung «Grosses Weiss» der Schweizer Künstlerin Ursula Palla. Die Ausstellung erstreckt sich auf drei Räume im neu eröffneten Singisen Forum. Ursula Palla widmet sich in jedem Raum mit unterschiedlichen Installationen den «nördlichen» Urthemen Eis, Schnee, Licht und Dunkelheit. «Wir haben uns dieses Jahr ganz bewusst Skandinavien zugewandt – im Bewusstsein, dass die Umsetzung eine Herausforderung sein wird – gerade auch im Zusammenhang mit Weihnachten. Das Thema hat uns berührt und Ursula Palla ist es gelungen, dieser Faszination wunderbar Ausdruck zu geben», sagt Kurator Rudolf Velhagen. Immerhin gehen die Ursprünge des Weihnachtsfestes auf uralte Feste zur Sonnenwende zurück. Noch heute heisst das Fest im hohen Norden «Jul», zurückgehend auf germanische, vorchristliche Bräuche.

Die Künstlerin zeigt eindrücklich, dass Eis, Dunkelheit und Licht mit ihren wechselnden Zuständen Sinnbilder für unser Leben sind. Allen Installationen haftet der Charakter von Flüchtigem und Vergänglichem an: Werden-Sein-Vergehen ist das Grundthema, welches bei allen Arbeiten auf verhaltene oder plötzliche Art und Weise mitschwingt oder in Erscheinung tritt. In unterschiedlicher Geschwindigkeit dahinschmelzende Schneemänner («Great White 2») verweisen darauf, dass das Klima im Wandel ist und der Traum vom «Grossen Weiss» zum Jahresende zunehmend ein Traum bleibt. Mit einem mit Seilen und Tauen umwickelten Leuchtstein «the blue of the distance» verweist die Künstlerin auf den von den Wikingern entdeckten «Sonnenstein» (sólstein), den sie gemäss der Überlieferung zur Navigation und Entdeckung des Westens benutzten.

Die diesjährige Sonderausstellung wird begleitet von einem weihnachtlichen Rahmenprogramm für Gross und Klein, das die verschiedenen Traditionen und Gebräuche Skandinaviens aufnimmt: Während der gesamten Ausstellungszeit lassen sich immer wieder weihnächtliche Bräuche Skandinaviens eins zu eins erleben.

freiamtplus
25. November 2019
Bild: zVg

Die Sonderausstellung im Museum Kloster Muri dauert bis 2. Februar 2020. Weitere Informationen über die Veranstaltungen unter www.murikultur.ch

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