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An der Lenzburgiade vom 18. Juni bis 23. Juni in Lenzburg erwartet das Publikum ein musikalisches Programm, das so manche Grenze zu sprengen weiss.


Lenzburgiade 2«Vive l'Argovie!» ist das Motto der diesjährigen Lenzburgiade und eigentlich ist es eine Liebeserklärung des Intendantenpaares Fränzi Frick und Oliver Schnyder an ihren Wohn- und Heimatkanton. Es ist eines ihrer Ziele, das Festival auf dem Schloss Lenzburg und im Städtchen Lenzburg regional zu verankern und gleichzeitig musikalische Grenzen mächtig auszudehnen. Sie strahlen vor Energie und Freude, das Künstlerehepaar Fränzi Frick und Oliver Schnyder, welches in diesem Jahr zum ersten Mal als Intendanten für das Programm der Lenzburgiade verantwortlich zeichnen. Die Vorfreude auf das Festival ist ihnen deutlich anzuspüren. Dies auch wenn die beiden unumwunden zugeben, dass die Planung des diesjährigen Festivals als eigentlicher Kraftakt bezeichnet werden kann. Oliver Schnyder und Fränzi Frick sind erst im Oktober 2018 zum Team der Lenzburgiade hinzugestossen.

Dies nachdem das Festival aufgrund familiärer Umstimmigkeiten etwas in Schieflage geraten war. «Ein Umstand, der uns so eigentlich gar nicht bewusst war», räumte Oliver Schnyder im Gespräch ein. Und Fränzi Frick ergänzt weiter, dass ihr Mann, den künstlerischen Leiter, welcher hinter der Lenzburgiade stand aufgrund gemeinsamer Auftritte kannte.  Für sie sei das Team völlig neu gewesen, aber der Austausch sei von Beginn weg reibungslos verlaufen. «Das Problem innerhalb der Familie können und wollen wir allerdings nicht lösen», gab Oliver Schnyder zu.

Klassik und Folk gehören zusammen
Doch darum geht es ja auch gar nicht, sondern darum, dass man in der kurzen Zeit ab Oktober 2018 ein Festivalprogramm für den Juni 2019 auf die Beine stellen musste. Dabei war sich das Intendantenpaar einig, dass die bewährte Mischung aus Klassik und Folk bewahrt werden sollte. «Es macht uns grosse

«Wir wollen, dass sich die BesucherInnen an der Lenzburgiade wohl fühlen und wir freuen uns auf diese besondere Gastgeberrolle.»

Intendantenpaar: Fränzi Frick und Oliver Schnyder

Freude, die Grenzen innerhalb der verschiedenen Musikstile zu verschieben, zu vermischen und dabei dem Publikum ein einmaliges Erlebnis zu bieten», fassen sie ihr Engagement zusammen. Praktisch ist dabei, dass Fränzi Frick die Folk-Szene gut kennt und mit dieser aufgewachsen ist, während Oliver Schnyder als klassischer Pianist über ein ausgedehntes und wertvolles Netzwerk in der klassischen Szene verfügt. Man könnte also eher unbescheiden sagen, dass die beiden in dieser Kombination wie ein Sechser im Lotto sind. Hinzu kommt nämlich noch, dass sie sich im Aargau bestens auskennen und in der Region von Lenzburg aufgewachsen sind und damit die Strukturen und die Menschen bestens kennen. Das Ganze aber als ein einfaches Heimspiel abzutun wäre unfair und würde der Herausforderung, welche eine Programmierung eines Festivals mit sich bringt in keiner Weise gerecht. Ausserdem haben die beiden Intendanten beim Programm für das Jahr 2019 einige neue Formate eingeführt.

Ideen in Taten umsetzen
So werden beispielsweise Kinder mit einem speziellen Kinderprogrammpunkt angelockt. Mit Laetitia Hahn wurde ein Young Artist engagiert, welcher das Publikum bestimmt begeistern wird und auf dem Metzgplatz wird die Kapelle von Ueli Mooser zu einer «Tanzbeischwinget» einladen. Die Kombination von Klassik und dem Hackbrett von Nicolas Senn wird bestimmt begeistern und mit Musique Simili wagt man sich gar in das Genre des Theaterkonzerts. Es sind viele verrückte Ideen, welche Fränzi Frick und Oliver Schnyder haben und die beiden lieben es sprichwörtlich, diese Ideen in Taten umzusetzen. Das wird im Gespräch schnell einmal klar, wie ein rasantes Ping-Pong-Spiel erklären und führen die beiden aus und es ist wirklich nicht übertrieben, wenn man von einem wahren Festivalfeuer spricht, das die beiden wohl gepackt haben muss. Noch viel mehr können die beiden mit lebhafter Gestik und Engagement zum Programm der Lenzburgiade ausführen. So beispielsweise auch die speziellen Schlossführungen vor einzelnen Konzerten, welche thematisch auf die Konzerte abgestimmt sind, oder dass das argovia philharmonic zum fixen Festivalorchester der Lenzburgiade werden soll und die Turmbläser und zum ersten Mal auch die Tambouren von Lenzburg einen Auftritt haben.

Man spürt die beiden sind längst in Lenzburg angekommen und eine wirklich ideale Besetzung. Das erste Programm vom 18. bis 23. Juni steht und man darf gespannt sein, wenn in den nächsten Jahren weitere Programme folgen werden. Auf jeden Fall sollte man sich diese Lenzburgiade nicht entgehen lassen und im Schlosshof der Lenzburg oder auf dem Metzgplatz einen berauschenden Abend erleben.

Bettina Leemann
14. Mai 2019
Bilder: zVg

Weitere Informationen und Tickets zum Festival Lenzburgiade unter www.lenzburgiade.ch

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