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Im Reusspark in Niederwil konnte als wertvoller Beitrag zur Geschichte des «Gnödeli» das Museum Gnadenthal eröffnet werden.


home reusspark utensilienIm Rahmen der notwendigen Gesamtsanierung der Klosterflügel West und Reuss der Klosteranlage Gnadenthal wurde auch die Sanierung des Klostermuseums miteinbezogen. Die Gesamtsanierung und somit auch die Sanierung des Museums konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Eben dieses Museum wurde nun im Rahmen einer Feier in der Klosterkirche offiziell eröffnet. Insgesamt wurde aus dem «Gnödeli» das heutige Unternehmen, das Zentrum der Pflege und Betreuung. «Der Reusspark ist fortschrittlich unterwegs und gilt immer wieder als Vorbildinstitution», betonte Alexandra Heilbronner, Direktorin des Reussparks, anlässlich der Eröffnungsfeier. Sie fügte aber an: «Diese Rolle, hat das Gnadenthal schon früh in der Geschichte eingenommen und das hat etwas Verpflichtendes.» Regierungsrat Jean-Pierre Gallati würdigte anlässlich der Neueröffnung des Museums das Engagement und den grossen Einsatz aller Beteiligten, welche das möglich machten. «Im Gnadenthal konnte vieles umgesetzt und der heutigen Zeit angepasst werden, so dass hier ein wertvolles Zusammenleben und Arbeiten möglich ist.»

Ein wertvolles geschichtliches Erbe
Es ist kein einfaches Unterfangen im Rahmen des Zentrums für Pflege und Betreuung das Kulturdenkmal Kloster Gnadenthal zu pflegen und die Geschichte des Gnadenthal für interessierte Besucher*innen transparent zu machen. So habe man in einer Projektgruppe unter der Leitung von Thomas Peterhans, ehemaliger Geschäftsführer des Reussparks, und in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege, Irene Briner, der damaligen Projektleiterin Kulturdenkmal Kloster Gnadenthal, und dem Büro imRaum die Aufarbeitung der historischen Akten und Gegenstände und der Neugestaltung des Museums in Angriff genommen. Anlässlich der Eröffnung des Museums erklärte Kurt Notter, Präsident ad interim des Vereins Gnadenthal: «Wir haben damals beschlossen, die Geschichte des Klosters aufzuarbeiten und dem bestehenden Museum ein neues Gesicht zu geben. Und das haben wir nun erreicht.» Das sei wichtig, denn heute kenne man den Reusspark mit seinem breiten Angebot. Manch einer wisse aber auch noch, dass es einst eine Pflegeanstalt für arme, arbeitsunfähige und betagte alte Menschen war, die von den Zisterzienserinnen geführt wurde. Das Museum soll nun eine verständliche Vermittlung der Klostergeschichte aufzeigen und die geschichtlichen Ereignisse einem breiten Publikum zugänglich machen.

Ein Einstieg in die Kloster- und Pflegegeschichte des Gnadenthals bietet ein Kurzfilm im ehemaligen Entenhaus und auf einem Spaziergang auf dem Klosterareal erhält man an einzelnen Hörstationen vertiefte Informationen. Im ehemaligen Refektorium erhält man einen Einblick in die Schätze des Klosters und bei einer Führung kann man zahlreiche Objekte des damaligen Pflegebetriebes und ein Pflegezimmer damaliger Zeit begutachten. Insgesamt ist es den Verantwortlichen des Reussparks gelungen, dass man bei einem Besuch des neugestalteten Museums einen Blick hinter die Kulissen des damaligen Gnadenthal nehmen kann.

Richard Wurz
25. August 2021
Bilder: Richard Wurz

Weitere Informationen unter www.museum-gnadenthal.ch

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