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Ein beeindruckendes Abschlusskonzert mit den Teilnehmenden der Boswiler Orchesterakademie in der vollbesetzten Alten Kirche Boswil unter der Leitung von Anne-Cécile Gross.


home orchAkad orchesterZu Beginn der vergangenen Woche fanden sich 45 AmateurmusikerInnen am Künstlerhaus Boswil ein, um sich eine Woche nur der Musik zu widmen. Für Dirigentin Anne-Cécile Gross war auch die 3. Boswiler Orchesterakademie eine grosse Herausforderung die IndividualistInnen da abzuholen, wo sie musikalisch stehen, um mit ihnen ein Orchester zu formen. Dabei wurde sie unterstützt von den Musikphysiotherapeutinnen Johanna Gutzwiler und Irene Spirgi-Gantert, welche mit Übungen das Körperbewusstsein der MusikerInnen stärkten, so dass auch nach täglich sechs Stunden Probearbeit die Energien noch flossen. Aus diesem Ineinanderfliessen von Musizieren und Körperarbeit entstand aus dem Abschlusskonzert ein musikalisches Erlebnis.

Ein Eintauchen ins 19. Jahrhundert
Schon im Auftakt zum Konzert mit «Der Brautraub (Ingrids Klage)» aus der «Peer Gynt» Suite von Edvard Grieg wurde deutlich, dass sich die MusikerInnen gefunden haben und im Spiel harmonisch aufeinander eingehen. So nahm das Orchester unter der Leitung von Anne-Cécile Gross das Publikum mit auf den Weg in die musikalischen Schöpfungen der Komponisten Edvard Grieg (1843 bis 1907), Edward Elgar (1857 bis 1934) und Antonín Dvořák (1841 bis 1904) aus dem 19. Jahrhundert. Es waren Geschichten aus geheimnisvollen Phantasiewelten, von barbarischen Hochzeiten und dem Brautraub, Klagelieder und stimmungsvollen Tänzen. Die MusikerInnen versetzten einem in eine andere Welt und liessen eine Klangwelt entstehen zwischen Melancholie und Fröhlichkeit.

Der Konzertabend mit dem Orchester der Boswiler Orchesterakademie war in sich ein musikalisches Erlebnis auf hohem Niveau. Dazu hatten die 45 AmateurmusikerInnen, die sich zum ersten Mal zum gemeinsamen Musizieren trafen, gerade fünf Tage Zeit sich in einem Orchester finden zu können. Das Konzert machte deutlich, dass es Anne-Cécile Gross hervorragend gelungen ist, die MusikerInnen zu einem harmonischen Orchester zusammen zu führen. In ihrem Abschlusskonzert begeisterten sie das Publikum, welches den MusikerInnen und Anne-Cécile Gross ihren Respekt vor dieser grossartigen Leistung mit einem herzlichen Applaus zollte.

Richard Wurz
6. Oktober 2020
Bilder: Richard Wurz

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