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«Cirque je t’aime» so heisst das diesjährige Programm des Circus Monti. Was da dem Publikum gezeigt wird, ist eine wirkliche Liebeserklärung an den Zirkus oder anders gesagt die Geschichte eines Traumes, der mutig umgesetzt wurde.


home monti schlussdank seiteEs liegt eine lange Durststrecke hinter uns. Nicht nur die Artist*innen mussten sich in Geduld üben, bis sie wieder vor Publikum spielen durften, auch dem Publikum wurde einiges abverlangt bis sie endlich wieder Vorstellungen geniessen können.
In den Worten von Johannes Muntwyler lautet denn auch das Verdikt, dass die Zeit, die hinter uns liegt keineswegs immer lustig war. Man spürt deutlich, dass der Zirkusdirektor vorsichtig in die Zukunft blickt, dies obwohl er ein grenzenloser Optimist ist, der immer an das Mögliche glaubt, wie sein Sohn Tobias Muntwyler an der Premierenfeier betonte. Man hofft auf eine reibungslose Saison, die bis zum Ende gespielt werden kann, aber sicher ist man sich dessen nicht. Doch vorerst gilt es einfach zu geniessen, was einem im Rund der Manege vom Circus Monti geboten wird.

Eine Hommage der besonderen Art
Das diesjährige Programm erzählt die Geschichte vom Lehrerpaar Ernesto und Helmina die es gemeinsam schaffen aus dem Lehreralltag auszubrechen und mit viel Beharrlichkeit und Herzblut ihren Traum vom eigenen Zirkus zu verwirklichen. Dass diese Geschichte eine Hommage an die beiden Gründer des Circus Monti Guido und Hildegard Muntwyler ist, das liegt auf der Hand. Es wird dem Publikum aber nicht einfach die Entstehungsgeschichte erzählt, sondern die Artist*innen nehmen das Publikum mit auf eine fantastische Reise in die Welt des Zirkus. Lassen unter der Regie von Marie-Josée Gautier, Nico Lagarde und André St-Jean das Publikum tiefer eintauchen in das was letztendlich die Welt des Zirkus ausmacht. Es ist der Traum, mutig zu sein, sich etwas zu beweisen, seinen Platz zu finden und einen Moment zum Glänzen und Brillieren zu erreichen. Dies allerdings nicht alleine, sondern im Team und mit der Unterstützung der anderen, denn Zirkus und der Auftritt in der Manege, das wird hier deutlich gemacht, ist nur möglich, wenn alle am gleichen Strang ziehen, sich alle Beteiligten vom Traum anstecken lassen und ausnahmslos alle ihren Moment des grossen Auftritts haben.

Dieser Aspekt ist im neuen Programm «Cirque je t’aime» wunderbar umgesetzt. Dieser Esprit nimmt das Publikum von Beginn weg mit auf die Reise und so hält man nicht nur in den einzelnen Nummer den Atem an, sondern staunt auch immer wieder über die geschickt konzipierten Gruppenauftritte und die Überleitungen von der einen zur anderen Nummer. Vielleicht fehlt manchmal etwas der rote Faden in diesem Programm. An der Premiere wirkte das Ganze noch nicht ganz rund oder in einem Guss. Gründe dafür liegen auf der Hand. Die lange Pause, die kurze Zeit die man dann noch hatte, alles von der Idee zu einem Ganzen zusammenzuführen. Mitreissend ist einmal mehr auch die Musik, welche für diese Saison vom Wohler Lukas Stäger komponiert wurde. Sie ist von ruhig und beseelt bis hin zu rockig und fast unanständig laut alles. So, wie gute Zirkusmusik eben sein sollte. Die Artist*innen des Zirkus Monti, sei es bei der Schlappseil-, der Luftring-, der Hula-Hoop-, der Vertikaltuch-, der Handstand-, der Schleuderbrett-, der Hand-auf-Hand- oder den Clownnummern, wissen zu begeistern und mitzureissen. Sie alle haben ihren Traum vom Zirkus längst in die Realität umgesetzt und lassen die Zuschauer*innen für einen kurzen Moment teilhaben an diesem besonderen Gefühl.

Bettina Leemann
7. August 2021
Bilder: Bettina Leemann

Nähere Informationen zur Tournee des Circus Monti auf: www.circus-monti.ch

 

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